Lerntablett

Die über 100 Jahre alte Idee des Lerntabletts neu entdeckt!

Vor über 100 Jahren hat die Ärztin Dr. Maria Montessori einen bis heute richtigen historischen Satz geprägt: „Hilf mir es selbst zu tun“. Hinter diesem Satz steht das Vertrauen darauf, dass alle Kinder einen natürlichen Drang zum Lernen haben und dass es in der Verantwortung des Erwachsenen liegt, dem Kind eine geeignete Lernumgebung zu schaffen. Die Kunst liegt darin, dem Kind Materialien anzubieten, welche die Neugier und die Lernbereitschaft wecken. Kinder lernen in verschiedenen Tempi und in unterschiedlichen Zeitfenstern. Das ist mit Lerntabletts nach dem Vorbild von Maria Montessori möglich.

Die Tabletts bringen durch das konzentrierte Arbeiten der Kinder spürbar mehr Ruhe in die Gruppe und geben den Kindern durch ihren Ritual-Charakter Sicherheit im Lernen. Sie sind, wenn sie gut bestückt sind, spannend für Kinder, die anderen Kindern in der Entwicklung voraus sind und bieten auch Anregungen für die Kinder, die noch ein wenig länger brauchen.

Kinder sollten ihr Lerntablett selbst auswählen dürfen, es allein oder mit anderen Kindern spielen. (Das entscheidet jedes Kind für sich) Der Erwachsene kann es immer wieder neu zusammenstellen. Auf dem Tablett gibt es eine vorgegebene Ordnung. Das Aufräumen gehört mit zur Übung.

Das Besondere an unserem Tablett:

• Es ist zum Kind offen, es gibt keine störenden Barrieren.
• Der hintere Rand ermöglicht Sortierübungen nach Auswahlkriterien, die das Kind bestimmt.
• Der Rand ermöglicht aber auch einen sicheren Transport zum Tisch und zurück zum Regal, ohne das etwas herunterfällt.
• Die Sortierleiste ist optional herausnehmbar.

Wir haben uns, was die Abmessungen betrifft für das Original-Fröbelgrundmaß von 50 mm entschieden. So haben auch kleinere Kinder durch die Größe der Materialien die Möglichkeit eigene Spielideen zu entwickeln. Somit können sie, als Erzieher, auch Materialien in diesem Rastermaß, die Sie in ihrer Einrichtung schon haben, platzieren.

Bei unseren Tests in der Praxis stellte sich heraus, dass viele Kinder keine Anleitungen brauchen. Das Material sprach sie von der Optik und Haptik so sehr an, dass die Ideen nur so sprudelten. Es gab aber auch Kinder, die uns mit großen fragenden Augen anschauten und auf Ideen und Vorgaben des Erwachsenen hofften. Kinder wachsen, mit vielen vorgefertigten Spielsachen auf . Die Welt des „sich unterhalten lassens“ nimmt von Jahr zu Jahr zu. Sie haben es verlernt, selbst auszuprobieren. Ein paar Ideenkarten, Tipps und Tricks halfen da weiter und nach kurzer Zeit, kamen auch bei diesen Kindern eigene Ideen.