Demokratie und Gemeinschaftsbildung

Das Erfolgsgeheimnis für gelingendes Lernen und ein friedliches Miteinander sind die guten Beziehungen zwischen allen Beteiligten.

Die Grundpfeiler der Beziehungsdidaktik und somit die Säulen der pädagogischen Arbeit sind, Grenzen zu setzen und die Rahmenbedingungen zu verdeutlichen, sowie deutliche Rückmeldungen über Eindrücke und Gefühle zu geben. Wichtig sind, das Beobachten und Wahrnehmen, und das Beobachtete klar zu äußern. Verhaltensweisen dürfen nicht bewertet, sondern sollen beschrieben werden, Schuldzuweisungen sollten vermieden werden.

Zwischenmenschliche Beziehungen leben vom Hin und Her der vielfältigen nonverbalen und verbalen Mitteilungen. Aus konstruktivistischer und systemischer Sicht sind Konflikte in zwischenmenschlichen Beziehungen völlig normal. Menschen unterscheiden sich in Interessen, Bedürfnissen, Einstellungen, Werthaltungen und Zielrichtungen.

Zum Konflikt kommt es, wenn zwei Systeme (Personen, Gruppen, Parteien) miteinander in Kontakt kommen und gegensätzliche Verhaltenstendenzen haben. Bei der Konfliktbewältigung sind Grundhaltungen und Einstellungen wichtige Voraussetzungen für die Handlungsfähigkeit.

Diese notwendige Handlungsfähigkeit lernen und erfahren Kinder nur in Beziehung zu anderen. In dieser Beziehungsarbeit, der Interaktion und Kooperation geht es um die Stärkung und Unterstützung der einzelnen Personen, die Weiterentwicklung des Einzelnen mit anderen, und die Erfahrung zwischenmenschlicher Grundphänomene.