Lesen – Denken – Schreiben 1 & 2

In den vorliegenden 2 Medienbänden wird ein Übungsmaterial zum Schriftspracherwerb angeboten, das nicht nur geeignet ist für den separaten und individuellen Förderunterricht, sondern auch in den regulären Klassenunterricht integriert werden kann.

Die Konzeption dieses Handlungsmaterials beruht auf der Redundanztheorie, einer Theorie der vielfältigen Informationsausnutzung für das Lesen und Schreiben zur Erhöhung der Lernchancen für Schüler mit Lernschwierigkeiten. In exemplarischen Übungen und Spielen werden die verschiedenen Lese- und Schreib-Strategien, die die Leseprozeßforschung aufgedeckt hat, angeboten. Damit sind die Kontroversen zwischen Ganzheitlern und Synthetikern sowie die einseitigen Ansätze der Silben-, Singnalgruppen- und Morphemmethoden aufgehoben zugunsten einer Integration der Teilaspekte und Teilprozesse in eine ganzheitliche Lese- und Schreibhandlung. Der Schüler lernt hier die verschiedenen Strategien zum Schriftspracherwerb, um sie dann seinem jeweiligen Können und der jeweiligen Anforderungssituation anpassen zu können.

Eine ausführliche Darstellung der sprachpsychologischen Grundlagen sowie methodischdidaktischen Hauptmerkmale befindet sich im Lehrerkommentar. Beim Einsatz dieses Übungsmaterials erscheint es wenig sinnvoll, in rein additiver Form vorzugehen bzw. die einzelnen Übungseinheiten wie in einem Lehrbuch nacheinander durchzuarbeiten.

Es sollte in einer individuellen Zuordnung vorgegangen werden. Vorgeschlagen wird hier der förderdidaktische Lernspiraleneinsatz. Nach den Fehlerschwerpunkten der Schüler oder dem Unterrichtsschwerpunkt in der Klasse sollten ganz gezielt kurze Sequenzen aus den einzelnen Bereichen I – VI und A – D zusammengestellt und kontinuierlich auf  höhrem Niveau arrangiert werden.

Es empfiehlt sich sehr, den Einsatz der einzelnen Übungsformen dem Lehrerkommentar zu entnehmen.

lesen – denken – schreiben

• ist ein neues Fördermaterial nach einem wissenschaftlich begründeten Ansatz, der den Anforderungen der Richtlinien in den einzelnen Bundesländern entspricht.
• hat aufgrund seiner vermehrten Ausrichtung auf didaktische Spielformen/Lernspiele einen hohen motivationalen Charakter.
• bietet als Modellprogramm vielfältige Möglichkeiten der ganz idividuellen Erweiterung und Ergänzung insbesondere auch für die Herstellung von Frei – Arbeits – Materialien.

Die Autoren: Hildegard Roosen (Sonderschuldirektorin), Hans Grissemann (Prof., Dr., Universität Zürich)